Geometrisches Ballett – Homage à Oskar Schlemmer
Ursula Sax (DE)
Ursula Sax (*1935) selbst ist durch ihre Ausbildung und ihre Werke eng mit der Bauhaus-Tradition verbunden. Mit über achtzig Jahren kann sie auf ein breites Schaffen zurückblicken, das von Privatpersonen, Galeristen und Museen geschätzt und gesammelt wird. Auf verführerische Weise verbinden uns die – ursprünglich bereits einem Museum übereigneten – Luftkleider, Körpermasken und Körperpappen mit der im Jahr 2019 ausgiebig gefeierten Bauhausgeschichte und insbesondere mit den künstlerischen und theaterwirksamen Aspekten des Bauhauses. Diese machten einen großen Teil der Praxis am Bauhaus aus, die jedoch kaum noch praktisch erlebbar ist.
Inhaltliche Schwerpunkte in der Arbeit mit den Repliken der Objekte sind das Verhältnis von Form und Raum sowie Skulptur und Bewegung. Eine besondere Rolle spielt dabei die Musik von Sascha Mock, die parallel zum szenischen Entstehungsprozess entsteht. Neben der Frage der Bewegung von Körpern im Raum und im Verhältnis zur Musik ergeben sich dem heutigen Dresdner Inszenierungsteam um die Choreografin Katja Erfurth sehr zeitgemäße, in die aktuelle gesellschaftliche Realität reichende Themen, wie zum Beispiel Körper und Maske, Verhüllung und Individualität, Masse und Individuum, Abstand und Nähe sowie Schutz und Durchlässigkeit.
06./07.09.2019 Uraufführung Radialsystem Berlin
11.09.2019 Gastspiel Bauhaus Festival Dessau
20./21.09.2019 Premiere Dresdner Fassung, HELLERAU – Europäisches Zentrum der
Künste auf der rekonstruierten Appia-Bühne
18.10.2019 Gastspiel Westbad Leipzig
07.11.2019 Gastspiel Theater SNE Bautzen
12.12.2019 Gastspiel Haus Schminke Löbau
08.01.2020 Gastspiel Theater Görlitz
Musik Sascha Mock
Dramaturgie: Isolde Matkey
Gesang und Performance Annette Jahns
Tanz und Performance: Erik Brünner, Katja Erfurth, Helena Fernandino, Jule Oeft, Liang Zhu
Lichtdesign: Ted Meier